
KONTEXT

Main image credit: Jacek Halicki/Wikimedia
Die polnische Strategie für die Energiewende geht davon aus, dass feste fossile Brennstoffe bis 2040 vollständig als Energiequelle abgeschafft werden, da die Verwendung dieser Brennstoffe in den Haushalten sehr schädlich und gefährlich ist.
Krzywcza ist eine ländliche Gemeinde, die im Kreis Przemysl liegt. Die Hauptstadt der Region, Przemyśl, verfügt über ein relativ gut ausgebautes Gasnetz, und die Wohnsiedlungen sind häufig an das zentrale Heizungsnetz angeschlossen. Außerhalb der Kreishauptstadt wird jedoch ein erheblicher Teil der Haushalte lokal mit Kohlekesseln beheizt. Kohle und Brennholz werden zum Heizen und manchmal auch zum Kochen verwendet. Obwohl der durchschnittliche Prozentsatz der Menschen mit Zugang zur Gasinfrastruktur im Kreis Przemyśl 52,4 % beträgt und es Gemeinden im Kreis gibt, in denen über 86 % der Menschen Zugang zu Gas haben, ist dieser Prozentsatz in anderen Gemeinden viel niedriger. In der Gemeinde Krzywcza liegt dieser Wert bei fast 0 %. Aufgrund der geringen Bevölkerungsdichte und des landwirtschaftlichen Charakters der Gemeinde ist die Schaffung einer Energienetzinfrastruktur (z. B. die Infrastruktur eines Gasnetzes) problematisch. Dies bedeutet, dass die Verwendung von Erdgas als Übergangsbrennstoff im Transformationsprozess grundsätzlich nicht in Frage kommt und der Transformationspfad in Krzywcza dem direkten schwarzen zu grünen Pfad folgen sollte. Das derzeitige Niveau der Investitionen in erneuerbare Energien erlaubt es nicht, die Transformationsziele zu erreichen.
ZIELE
Diese Fallstudie befasst sich mit den besonderen Herausforderungen, denen sich abgelegene und weniger entwickelte Gebiete bei der Energiewende stellen müssen, die durch begrenzte Energieoptionen bedingt sind. Anhand dieser Fallstudie wird TANDEM die verschiedenen Folgen und Auswirkungen dieser Projekte auf die Beteiligten kennenlernen: Hausbesitzer, lokale Gemeinschaften, lokale Behörden, regionale Regierungen, Kohlehandelsunternehmen, Unternehmen für erneuerbare Energien, NRO, Energieversorger und Netzbetreiber. Außerdem werden gemeinsam mit den betroffenen Einwohnern Alternativen entwickelt und bewertet.
ERSTE ERGEBNISSE


