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KONTEXT

Die Auswirkungen der erneuerbaren Energien in ländlichen Gebieten sind in Spanien ein heißes Thema, bei dem eine gewisse Polarisierung zwischen den Positionen besteht. Mit Hilfe von TANDEM sollen die verschiedenen Perspektiven der Bürger und der betroffenen sozialen Akteure gesammelt sowie die Ursachen und mögliche Lösungen untersucht werden, indem die Entwicklung der Windenergie in der Region Anoia, wo sich das Projekt Viure de l'Aire del Cel befindet, untersucht wird. Viure de l'Aire del Cel ist die erste kommunale Windkraftanlage in Spanien und in Südeuropa, aus der Lehren gezogen und politische Empfehlungen ausgesprochen werden sollen.

Während sich im übrigen Spanien die Windparks vor allem ab 2018 entwickelten, wurden in Katalonien viele Jahre lang keine neuen Windkraftanlagen gebaut, mit Ausnahme des Viure de l'Aire del Cel, einer Bürgerinitiative zur gemeinsamen Energieerzeugung. Derzeit hat sich die Situation aufgrund von Änderungen des Rechtsrahmens geändert, und es liegen zahlreiche Windprojekte auf dem Tisch, die in der Bevölkerung auf Ablehnung stoßen.

ZIELE

Ländliche Gebiete neigen dazu, sich auf die Hauptenergieerzeugung zu konzentrieren, während städtische Gebiete sich auf den Hauptenergieverbrauch konzentrieren. Diese Fallstudie ermöglicht die Analyse der neuen Rollen, die bei der Energiewende zugewiesen werden, und der Gründe, warum sie zu einem NIMBY-Ansatz führen. Sie bietet außerdem die Möglichkeit, neue Modelle für Produktion und Verbrauch zu analysieren und zu validieren. Anhand dieser Fallstudie wird TANDEM die verschiedenen Folgen und Auswirkungen dieser Projekte auf die Beteiligten kennen lernen: lokale Gemeinschaften (Landwirte, Touristen, Bürger), Windturbinenpromotoren (private Promotoren, Teilnehmer/Investoren), politische Parteien und Landeigentümer. Außerdem werden gemeinsam mit den betroffenen Einwohnern Alternativen entwickelt und bewertet.

ERSTE ERGEBNISSE

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